Obwohl wir erst vor etwas mehr als einem Jahr mit der Sammelaktion zur Ausstattung der Gemüsebauern von Thiangaye mit einem Lieferwagen begonnen haben, sind wir nun nicht mehr weit von unserem Spendenziel entfernt.
Kurz vor Weihnachten wurde mit dem Neubau des ersten Hauses begonnen und schon jetzt, nur eineinhalb Monate später, an die neue, glückliche Bewohnerin übergeben, die nun mit ihren Kindern das neue Heim beziehen konnte. Dieses wurde in einer Bauweise ausgeführt, die das Einstürzen durch eindringenden Regen in Zukunft verhindern wird.
Während die ganze Welt von der Pandemie in Atem gehalten wird, gibt es im Zuge der diesjährigen Regenzeit in Afrikas Sahelzone zusätzlich zu den Infektionen die Folgen ungewöhnlich schwerer Unwetter zu verkraften. Nach wochenlangen, heftigen Regenfällen sind auch in der von uns seit langer Zeit unterstützten Ortschaft Thiangaye im Norden des Senegal mehrere Häuser eingestürzt und weitere Dutzend zum Teil schwer beschädigt worden, wodurch zahlreiche Bewohner von heute auf morgen obdachlos geworden sind.
Seit unserer letzten Ausgabe hat in Thiangaye auch der Bau des Hauses für die Hebamme unter finanzieller Beteiligung des Rainbowtrust große Fortschritte gemacht.
Um für die Gemüsebauern von Thiangaye den zur Vermarktung ihrer landwirtschaftlichen Er-zeugnisse notwendigen Lieferwagen anschaffen zu können, haben wir, neben dem herkömmlichen Sammeln von Spenden, eine neue Methode erprobt - das Crowd-Funding. Mit Erfolg, denn die dabei erzielte Summe von € 4700.- kann sich sehen lassen.
In „unserem“ Dorf im Senegal unterstützen wir, beginnend mit einer ersten Sammelaktion Ende letzten Jahres und der nachfolgenden Startnext-Crowdfunding-Kampagne, das von einer Gemüsebauern-Kooperative ausgehende Projekt zur Eigenvermarkung ihres produzierten Gemüses.
Neben der Kampagne, die mehr als € 4700,- eingebracht hat, sind es bis dato größere - bis € 2000,- und kleinere Beträge in der Höhe von insgesamt ca. € 5000,- , die gespendet wurden.
Den verbliebenen Betrag hoffen wir bis zum Herbst gesammelt zu haben, um die Anschaffung des Lieferwagens bis Ende des Jahres in die Wege leiten zu können.
Seit dem letzten Sommer sind die von uns sanierten Lehrerunterkünfte fertig. Seither stehen sie den Lehrer_innen zur Verfügung und werden auch bereits bewohnt. Zu den sieben Kleinwohnungen wurden nun noch eine Waschgelegenheit mit Dusche und eine kleine Küche eingerichtet. Diese sollen den Bewohner_innen ein Mindestmaß an Annehmlichkeit bieten. Nunmehr brauchen sie nicht mehr das Wasser in Kübeln von der öffentlichen Wasserleitung zu holen und können sich im neuen Waschbereich ungestört waschen.